Oh nein, eine Blase!
Habe ich die ersten Anzeichen übersehen, war es ein falscher Schritt in einem nicht gut geschnürten Schuh oder habe ich…? Egal warum, jetzt ist sie da, die Blase an meinem Fuß.
Jetzt gilt es, etwas gegen die Blase zu unternehmen damit meine Tour nicht zur Tortur wird.
Habe ich die ersten Anzeichen übersehen, war es ein falscher Schritt in einem nicht gut geschnürten Schuh oder habe ich…? Egal warum, jetzt ist sie da, die Blase an meinem Fuß.
Jetzt gilt es, etwas gegen die Blase zu unternehmen damit meine Tour nicht zur Tortur wird.
Handeln solltest du bei den ersten Anzeichen, am besten noch bevor eine richtige Blase entsteht. Meine Erfahrungen, wie du Blasen vermeiden kannst, findest du in meinem Beitrag „ Eine Blase, muss das sein?“.
Bei der Versorgung von Blasen unterteilen wir diese in drei Gruppen. Je nach Größe und oder ob die Blase noch geschlossen ist, ist die Vorgehensweise dabei nämlich eine andere.
Beachte:
Die hier gezeigten Möglichkeiten zeigen nur meine Erfahrungen bei mir wieder und sind unter Umständen, nicht medizinisch korrekt. Jeder muss hier für sich selber auf eigene Verantwortung entscheiden, ob und wie er eine Blase versorgt. Bei den kleinsten Anzeichen von Problemen mit einer Wunde, empfehle ich, medizinischen Rat einzuholen. Beachte auch, zuerst kommt die Gesundheit und erst danach die Tour. Und oft liegt die wahre Stärke gerade im vorzeitigen beenden einer Tour!
Eine einfache, kleine Blase.
Hast du bei den ersten Schmerzen, Druck- oder Hitzegefühl die Tour unterbrochen ist die Blase oft noch nicht als Blase erkennbar oder noch eher klein. In diesen Fällen genügt meistens ein normales Tape oder ein spezielles Blasenpflaster.
Das Prinzip besteht darin, dass ich die Reibung auf der Haut so gut es geht minimiere, im besten Fall egalisiere. Kleine Blasen sollen nach Möglichkeit geschlossen bleiben, denn die Haut schützt uns vor möglichen Infektionen.
Tape oder Blasenpflaster, welche Methode ist jetzt die Bessere?
- Tape würde ich nur anwenden, wenn noch keine wassergefüllte Blase vorhanden ist. Ein Tape muss auch immer sehr sorgfältig geklebt werden, um nicht zusätzliche „Scheuerstellen“ zu schaffen. Auch besteht die Gefahr, sollte sich das Tape während des Gehens lösen, dass eine noch geschlossene Blase aufplatzt.
- Blasenpflaster gibt es von verschiedenen Herstellern und in verschiedenen Größen. Diese können direkt auf die Blase (je nach Hersteller, auch auf bereits offene Blasen) geklebt werden. Diese verbleiben dann solange auf der Haut, bis sie sich von selber wieder ablösen. Ich tappe die Blasenpflaster immer noch zusätzlich ab, einfach zum Schutz meiner Wandersocken, sollte sich beim Gehen doch einmal ein Blasenpflaster lösen, sind diese nur mehr sehr schwer aus den Socken zu bekommen. Das setzt allerdings genügend Platz im Schuh voraus.
Große, wassergefüllte Blase
Was aber tun, wenn ich eine sehr große, wassergefüllte Blase habe die sich nicht mehr einfach so mit einem Blasenpflaster behandeln lässt und zusätzlich im Schuh massive Schmerzen verursacht? Hier stellt sich zuerst die Frage, kann ich die Tour abbrechen und meine Blase „professionell“ versorgen lassen oder bin ich abseits im urbanen Gelände unterwegs und kann die Tour nicht so einfach beenden. Hier kann es dann sein, dass ich die Blase öffnen und das erhöhte Risiko einer Infektion eingehen muss. Das ist allerdings eine Entscheidung, die je nach Situation jeder selber für sich treffen muss.
Sollte ich zu dem Entschluss kommen, dass ein öffnen der Blase unumgänglich ist, muss ich dabei so steril wie möglich arbeiten. Ich führe für solche Fälle daher immer folgende Utensilien mit:
- Alkoholische Tupfer- oder Desinfektionsspray
- Sterile Kanüle (Nadel)
- Steriler Tupfer
- Steriles Verbandsmaterial
Wie öffne ich – oder besser wie entleere ich eine Blase richtig?
Wichtig ist, die Öffnung und somit die Eintrittspforte für Infektionen so klein wie möglich zu halten und wie schon geschrieben sehr sauber zu arbeiten.
Zuerst, wird die Blase großzügig um die Einstichstelle mit einem alkoholischen Tupfer oder mit Desinfektionsspray desinfiziert. Hier auf die entsprechende Einwirkzeit deines Produktes achten und die Stelle danach auch nicht mehr berühren.
Jetzt kannst du, mit der sterilen Kanüle, seitlich flach in die Blase stechen und die Flüssigkeit mit sanften Druck zur Öffnung hin ausstreichen.
Im Anschluss die Blase mit Blasenpflaster oder wenn sie dafür zu groß ist, mit einem sterilen Verband versorgen.
Offene Blasen
Sollte die Blase bereits von selber aufgeplatzt sein, gilt es auch hier die Blase ordentlich zu desinfizieren und wie oben beschrieben steril zu versorgen.
Wann zum Arzt?
Treten bei einer Blase zusätzliche Schmerzen auf. Fühlt sich die Region um die Blase unnatürlich heiß an oder tritt gelbliche Flüssigkeit aus. Dann kann es sein, das sich die Blase entzündet hat. Damit es bei diesen Fällen zu keinen gesundheitlichen Problemen kommt, sollte ehestmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Hier ist unter Umständen neben der korrekten Versorgung der Wunde auch eine medikamentöse Therapie nötig.






beraten. Kaufe einen hochwertigen Schuh, dieser sollte perfekt passen, nicht zu klein sein und auch bei langen Wanderungen, wenn die Füße etwas dicker werden noch optimal Platz für die Füße bieten. Er sollte aber auch nicht zu groß sein um nicht darin umher zu rutschen. Probiere den Schuh aus – hier meine ich nicht mit einem Schuh kurz einmal durch das Geschäft zu laufen. Probiere den Schuh mit den richtigen Socken und gehe wirklich länger damit. Gute Fachgeschäfte bieten dir hier die Möglichkeit dazu. Oft ist es auch möglich, den Schuh nach der ersten Tour zurück zu geben sollte er doch nicht optimal passen. Lasse dir auch die optimale Schnürung zeigen. Wichtig ist auch, den Schuh nach den ersten gelaufen Kilometern nach zu schnüren. Sollte sich etwas während der Tour nicht gut anfühlen, stoppe sofort und behebe die Ursache. Korrigiere umgehend eine falsche Schnürung, entferne kleine Steine oder behandle Druckstellen bei den ersten Anzeichen. Laufe deine Schuhe vor längeren Wanderungen auch genügend ein. Beginne hier mit kurzen Strecken und steigere dich immer. Ob du die Schuhe bei den Pausen öffnen oder ausziehen solltest ist eine Frage die du nur dir selber beantworten kannst. Probiere es aus und mache was dir gut tut. Die einen schwören darauf, die Schuhe nicht bei jeder Pause auszuziehen, da hier die Füße anschwellen und so der Schuh nicht mehr optimal passt. Andere, so auch ich, lieben es hingegen die Füße kurz an der frischen Luft abtrocknen und auslüften zu lassen. Hier wechsle ich oft auch die Socken und hänge die getragenen am Rucksack zum trocknen auf. Trockene Füße sind das A und O gegen Blasenbildung. Bei schlechtem Wetter wie Regen oder extremer Kälte und bei sehr kurzen Pausen gehe ich allerdings auch einmal 100 km ohne die Schuhe zu öffnen. Ich hatte noch nie Probleme wieder in die Schuhe zu kommen. Auch hatte bei mir bis jetzt keine der beiden Methoden eine Auswirkung auf die Blasenbildung.
Was ist jetzt die richtige Wandersocke. Diese Entscheidung ist noch um einiges schwieriger als die Wahl der richtigen Schuhe. Fakt ist, die Socke sollte immer zum jeweiligen Einsatzgebiet passen. Trage keine Baumwollsocken zum Wandern, denn dafür sind sie nicht geeignet, da diese es nicht schaffen, deine Füße trocken